Seegraswiesen sind wertvolle Ökosysteme. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl mariner Arten und gelten als „Kinderstube“ für viele Fischarten. Darüber hinaus kann Seegras große Mengen an Kohlenstoff binden, sowohl in ihrer Biomasse als auch langfristig im Sediment, ähnlich wie Moore oder Wälder. Dabei übertreffen Seegraswiesen in manchen Regionen sogar andere Lebensräume in ihrer CO₂-Speicherkapazität, beispielsweise Wälder um ein Vielfaches.
Das SeaStore-Projekt will durch gezielte Wiederansiedlungen, begleitet von intensiver Forschung, dazu beitragen neue Seegraswiesen zu etablieren und gleichzeitig die besten Methoden für die Ansiedlung unter verschiedenen Umweltbedingungen zu identifizieren.
Hohe Gäste aus Schleswig beurteilten die Ausstellung „De Olen vom Oldenburger Graben“. Beide waren Mitarbeiter des Landesmuseums SH im Schloss Gottorf, Sönke Hartz als führender Wissenschaftler für die Steinzeit und Harm Paulsen als Steinzeit-Experte und führender Experimental Archäologe. Beide waren beeindruckt von der Replik der Schädels Grube B36, der 1944 bei einem Bombenangriff auf Kiel zerstört wurde und zur Ausstellung wieder von dem Künstler Albrecht Theurer erschaffen wurde.
Die Herleitung des Alters dieses Schädels durch vergleichende Studien mit Skeletten in Dänemark und Schweden, die in neuerer Zeit DNA genetisch und radiometrisch untersucht wurden und vor allem seine zeitliche Einordnung aufgrund pollenanalytischer Studien wurden diskutiert und man war sich mit dem Projektleiter Dr. Jürgen Möller einig dass, „der Schädel B36 der älteste gefundene und beschriebene Schädel aus Norddeutschland und Skandinavien“ sei.
Darüber hinaus fand die Ausstellung Anklang durch den Bogen, den sie aufspannt von der so weit zurückliegenden, Jahrtausende andauernden Kultur der Jäger und Sammler bis hin zu unserer aktuellen Situation, die gekennzeichnet ist, durch Veränderungen, die der moderne Mensch seit der Industrialisierung hervorgerufen hat. Diese Veränderungen bewirken ein Ungleichgewicht, das die Natur weltweit in der Fähigkeit ihren Selbsterhalt autonom regeln zu können, akut bedroht.
Der „Tunnel des Lebens“ von Rockström stellt dies anschaulich dar. Die Frage „was können uns die Olen sagen“ konfrontiert den Besucher gleichzeitig mit der Gegenwart und wirft für ihn Fragen auf, die ihn aus der Ausstellung begleiten.
Die Ausstellung im Haus des Gastes in Grube ist Mo -Do von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
Zur Erinnerung an die 50-jährige Partnerschaft mit Nysted 2022 war schon eine Delegation aus Dahme zu einem Besuch in Nysted. Am 25.09.25 war es Zeit für einen Besuche, diesmal mit einem Bus und einer fast 30 köpfigen Reisegruppe. Auch der 92-jährige Gründer der Patenschaft mit Nysted, Uwe Tychsen, ließ es sich nicht nehmen an dieser Tagesreise teilzunehmen. Bei besten Wetter und guter Laune starteten wir um 07:30 in Dahme. Bereits im Bus wurden schon rege Erinnerungen ausgetauscht.
Begrüßt wurden wir vom Stadtarchivar Erik Damskier, der uns zu einer ausgezeichneten Führung durch seine Stadt leitete. Ziel war das ehemalige Rathaus, wo wir vom Gewerbe- und Tourismusverein befrüßt und zu einem Lunch eingeladen wurden. An die Vorsitzende Pia Sibborn-Larsen und ihre Kollegin Ruth Hedemand wurde ein Presentkorb des Kaufhauses Puck mit Spezialitäten aus Dahme von der Vorsitzenden des Dahmer Gewerbevereins Lena Krebs und Jürgen Möller vom Heimat- und Kulturverein überreicht. Nach regem Austausch und Freude über dieses Treffen waren beide Seiten diesen Kontakt weiter auszubauen.
Anschließend ging es zum Kunstmuseum Fuglsand. Auf der fröhlichen Heimfahrt spielte Armin Schönrock zu plattdeutschen Liedern auf.
Zufrieden und voller neuer Eindrücke kehrten wir gegen 18 Uhr nach Dahme zurück.
Seegraswiesen sind wertvolle Ökosysteme. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl mariner Arten und gelten als „Kinderstube“ für viele Fischarten. Darüber hinaus kann Seegras große Mengen an Kohlenstoff binden, sowohl in ihrer Biomasse als auch langfristig im Sediment, ähnlich wie Moore oder Wälder. Dabei übertreffen Seegraswiesen in manchen Regionen sogar andere Lebensräume in ihrer CO₂-Speicherkapazität, beispielsweise Wälder um ein Vielfaches.
Das SeaStore-Projekt will durch gezielte Wiederansiedlungen, begleitet von intensiver Forschung, dazu beitragen neue Seegraswiesen zu etablieren und gleichzeitig die besten Methoden für die Ansiedlung unter verschiedenen Umweltbedingungen zu identifizieren.
Ansiedlung von Seegrasswiesen – ein ausgezeichnetes Projekt
Im vergangenen Jahr wurde SeaStore im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen als Projekt ausgezeichnet und im Mai 2025 wurde SeaStore II im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet.
In Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und der Universität in Kiel setzen Forschungstaucher*innen in Schachbrettmustern neue Pflanzen und untersuchen sie danach regelmäßig auf Wachstum, Artenvielfalt und vorherrschende Umweltbedingungen. Gemessen wird auch, welche Dichte und Pflanzabstände zu den besten Ergebnissen führen.
Aktuell arbeiten die Taucher*innen des Vereins Seagrass Conservation mit Pilotflächen vor Howacht und der Dahmer Steilküste. Nach der Kartierung von Seegrasflächen und möglichen Auspflanzungsgebieten waren erste Versuche zur Auspflanzung erfolgreich.
Ab November 2025 soll auch das Gebiet vor dem Dahmer Moor auf seine Möglichkeiten untersucht werden.
Der Seagrass Conservation eV arbeitet nach dem SeaStore-Leitfaden für den Schutz und die Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee.
Mehr können sie im Rahmen der Vortragsserie „Lebensraum Ostsee“ des Heimat- und Kulturvereins demnächst erfahren. Projektteilnehmer werden über erste Untersuchungsergebnisse berichten.
Hohe Gäste aus Schleswig beurteilten die Ausstellung „De Olen vom Oldenburger Graben“. Beide waren Mitarbeiter des Landesmuseums SH im Schloss Gottorf, Sönke Hartz als führender Wissenschaftler für die Steinzeit und Harm Paulsen als Steinzeit-Experte und führender Experimental Archäologe. Beide waren beeindruckt von der Replik der Schädels Grube B36, der 1944 bei einem Bombenangriff auf Kiel zerstört wurde und zur Ausstellung wieder von dem Künstler Albrecht Theurer erschaffen wurde.
Die Herleitung des Alters dieses Schädels durch vergleichende Studien mit Skeletten in Dänemark und Schweden, die in neuerer Zeit DNA genetisch und radiometrisch untersucht wurden und vor allem seine zeitliche Einordnung aufgrund pollenanalytischer Studien wurden diskutiert und man war sich mit dem Projektleiter Dr. Jürgen Möller einig dass, „der Schädel B36 der älteste gefundene und beschriebene Schädel aus Norddeutschland und Skandinavien“ sei.
Darüber hinaus fand die Ausstellung Anklang durch den Bogen, den sie aufspannt von der so weit zurückliegenden, Jahrtausende andauernden Kultur der Jäger und Sammler bis hin zu unserer aktuellen Situation, die gekennzeichnet ist, durch Veränderungen, die der moderne Mensch seit der Industrialisierung hervorgerufen hat. Diese Veränderungen bewirken ein Ungleichgewicht, das die Natur weltweit in der Fähigkeit ihren Selbsterhalt autonom regeln zu können, akut bedroht.
Der „Tunnel des Lebens“ von Rockström stellt dies anschaulich dar. Die Frage „was können uns die Olen sagen“ konfrontiert den Besucher gleichzeitig mit der Gegenwart und wirft für ihn Fragen auf, die ihn aus der Ausstellung begleiten.
Die Ausstellung im Haus des Gastes in Grube ist Mo -Do von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.