Etwa ab dem Jahr 500 dehnten sich die Slawen von ihrem Kernland in der heutigen Ukraine nach Westen in das von den Germanen verlassene Land aus.
Man vermutet, dass die Slawen schon um das Jahr 700 an den Küsten der Dahmer Bucht ansässig waren. Da das Gebiet nördlich von Neustadt dicht bewaldet war, sind sie wahrscheinlich mit Booten über die Mecklenburger Bucht gekommen. Sie haben sich mit den am Dahmer See ansässigen Bewohnern vermischt und deren Namen angenommen (Wagrier vom altgermanischen „wagr“ = Bewohner einer Meeresbucht, Küstenbewohner).
Sie lebten vom Ackerbau und der Viehwirtschaft, sowie dem Fischfang und fanden hier in unserer Gegend ideale Bedingungen. Ihre Lebensweise und Geschichte kann man im Oldenburger Wallmuseum „erleben“. Nach dem "Kreuzzug" gegen die Slawen in der Mitte des 12. Jhds. war unsere Ecke eine Zeit lang ein Rückzugsgebiet der Slawen und wurde erst sehr spät - etwa Mitte des 13. Jhds. - christianisiert. Die Zeit der Slawen in unserem Gebiet erstreckte sich also über etwa 500 Jahre.
Oldenburger Wallmuseum
Professor-Struve-Weg 1
23758 OIldenburg in Holstein
Telephone: 04361 623142