Schon am Donnerstag den 19.10.23 bahnte sich bei starken Ostwinden eine Sturmflut mit erhöhten Wasserständen an. Die Seebrücke war aber noch für Besucher geöffnet.
Freitag vormittag hatte der Wind auf OstNordOst gedreht und auf 85 km/h (Beaufort 11) zugelegt - voller Sturm.
Eine größere Sturmflut bahnt sich an. In der Ostsee spricht man bei +1,0 m von einer Sturmflut und bei + 1,5 m über mittlerem Wasserstand von einer schweren Sturmflut.
Gegen Mittag ging der Katastrophenalarm und die Feuerwehr begann die Deichdurchgänge zu sperren. Zum ersten Mal in der Geschichte wurden die schweren Stahltüren in den Stöpen geschlossen und Deichübergänge wurden gesichert.
Brandungswellen überfluten den ganzen Strand und große Teile der Promenade, dringen an einigen Stellen auch in das dahinter liegende Land. Der bisher höchste am Pegel der Dahmer Seebrücke gemessene Wasserstand von 674 cm wurde um 16:30 mit 675 cm überschritten, d.h. 1,75 cm über der Normalen.